Es gibt immer ein Beginn und ein Ende. Was benötigt man insbesondere zum Start eines Veränderungsprozesses? Was ist wichtig und worauf gilt es zu achten. Mehr dazu in diesem Artikel. |
Essenziell ist der Start des Prozesses. Es benötigt einiges an Vorbereitung, um die richtigen Ziele zu setzen und das beste Ergebnis auszuarbeiten.
Wichtig ist, dass die Mitarbeiter auch bei der Ist-Analyse einbezogen werden. Weitergehend sind sie maßgeblich an der Generierung von Lösungskonzepten beteiligt. Aber was wird noch zum Start benötigt?
ZDF – Zahlen, Daten, Fakten zusammentragen
Diese Informationen bilden die Basis für die weitere Arbeit. Sie helfen den aktuellen Status des Unternehmens zu ermitteln, Schwachstellen zu identifizieren und unterstützen die Generierung von Zielen.
Die eigene Sicht aufs Unternehmen – Eigensituationsanalyse
Eine bewährte und bekannte Methode ist die SWOT-Analyse (engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken)). Sie ist ein einfaches Tool und dient der Standortbestimmung des Unternehmens, einzelner Prozesse, Produkte, Teams/Abteilungen oder anderer Betrachtungsobjekte. Sie kann wesentlich zur Generierung von Lösungsalternativen genutzt werden.
Die Sicht der Kunden oder Mitarbeiter
Liegen Ihnen Kunden- oder Mitarbeiterbefragungen vor? Hervorragend, her damit. Wenn nicht, dann gibt es evtl. Bewertungen im Internet. Was sagt Ihr Unternehmensprofil bei Google? Wie viele Sterne haben Sie und wie lauten die Kundenstimmen? Gegebenenfalls recherchieren Sie im Internet. Portale wie Google, Kununu, Glassdoor, Trustpilot, ErfahrungenScout sollten Sie einmal checken.
Die finanzielle Sicht
Was sagen die Umsatz- und Ergebnislisten der letzten drei Jahre? Wie hoch sind die Ausgaben und Mitarbeiterkosten? Wie sieht die Zukunftsplanung aus und gibt es einen Forecast? Kennen Sie Ihre erfolgreichsten Produkte? Wie ist der finanzielle Spielraum derzeit? Alles Dinge die ausgewertet werden müssen, um einen Schritt weiterzukommen.
Umfeld- & Umweltanalyse
Das ist ein Modell zur externen Umweltanalyse und listet Faktoren in einzelnen Kategorien auf, die eine Wirkung auf die untersuchte Einheit haben können. Es wird gerne genutzt, um einen Markt und die Marktchancen abzuschätzen.
Die Faktoren setzen sich zusammen aus Soziokulturellen Faktoren. Also Werte, Lebensstil, Bildung, Sicherheit usw. Ein zweiter Faktor ist die Technologie. Hierunter sind Forschung, neue Produkte oder Prozesse, Produktlebenszyklen usw. vereint. Faktor Nummer drei ist ökonomischer Natur: Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Zinsen, Ressourcen, Verfügbarkeit etc. Der vierte Faktor ist politisch: Gesetzgebung, Steuerrichtlinien, Subventionen, politische Stabilität etc.
Zielklärung mit dem SMART-System
Das SMART-Prinzip ist der Klassiker, wenn es um die Ziele geht. Konsequent angewendet ergeben sich klare mess- und überprüfbare Ziele. SMART: Akronym für Specific Measurable Achievable Reasonable Time-bound. Unerlässlich in jedem Projektmanagement.
S – Spezifisch: Das Ziel wird präzise und einfach formuliert.
M – Messbar: Formulieren Sie es so, dass später eindeutig erkennbar ist, ob es erreicht wurde. Ziele sollten anhand verschiedener Kriterien messbar sein. Können die W-Fragen beantwortet werden (Wie, Wann, Wo, Wieviel, Was)?
A – Angemessen: Ziele sollen hochgesteckt, aber auf jeden Fall erreichbar sein. Teilen Sie die Ziele ggf. in kleinere Einheiten auf.
R – Relevant: Es soll sich lohnen etwas für sie zu tun. Sie müssen also bedeutsam sein.
T – Terminiert: Es wird direkt mit der Formulierung festgelegt, zu welchem Zeitpunkt Sie das Ziel erreichen möchten. Setzen Sie ggf. auch Zwischen- und Endtermine.
V - Verantwortung! Legen Sie auch fest, wer die Verantwortung für die Umsetzung des Ziels übernimmt. Die Person muss es nicht allein erledigen, die Aufgabe kann auch im Team bearbeitet oder delegiert werden. Nur einer muss darauf achten, dass es in gegebener Zeit umgesetzt wird.
Ich habe es in einem anderen Blogbeitrag bereits erwähnt. Diese Faktoren sind wichtig zur Zielerreichung und deshalb hier nochmal aufgeführt.
Worauf sollten Sie achten, wenn Sie den Veränderungsprozess anstoßen?
Werte
Ziele
Kommunikation
Transparenz
Warum Sie die Betroffenen unbedingt einbeziehen sollten.
Es gibt gute Gründe, den Weg nicht allein zu gehen und die Mitarbeiter in den Veränderungsprozess einzubeziehen:
Praxisnahe Lösungen und bessere EntscheidungenIhre Mitarbeiter kennen die einzelnen Details und wissen, worauf es ankommt. Durch ihr Know-how wissen sie worauf geachtet werden sollte. Es ist unbedingt ratsam sie von Anfang an mit einzubeziehen.
Motivation erzeugenDie Lösungen werden am ehesten und effektivsten umgesetzt, wenn sich die Mitarbeiter bei der Erarbeitung aktiv beteiligen können.
Mitarbeiterbindung – Identifikation mit dem UnternehmenDie Bindung wird durch Motivation und dem Teilen von Werten gesteigert. So können sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren.
Let's go!
Mit den nun vorliegenden Informationen arbeiten wir weiter an der Zielerreichung. Wir nutzen diese, um in Folgeworkshops Wege zur Umsetzung zu erarbeiten. Mitarbeiter einzubeziehen und Verständnis zu schaffen.
Das Ergebnis im Blick, der Weg ist das Ziel.
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Was ist essenziell für den Start eines Veränderungsprozesses?
Der Start des Prozesses erfordert eine gründliche Vorbereitung, um die richtigen Ziele zu setzen und das beste Ergebnis zu erzielen.
Warum ist es wichtig, Mitarbeiter in die Ist-Analyse einzubeziehen?
Welche Informationen sollten beim Start zusammengestellt werden?
Welche Methode wird für die Eigensituationsanalyse empfohlen?
Welche externen Faktoren werden in einer Umfeld- & Umweltanalyse betrachtet?
Was bedeutet das Akronym SMART im Kontext der Zielklärung?
Warum ist es wichtig, die Betroffenen in den Veränderungsprozess einzubeziehen?
Welche Aspekte sollten bei der Zielerreichung besonders beachtet werden?
Welchen Vorteil bringt es, Mitarbeiter frühzeitig einzubeziehen?
Wie können die vorliegenden Informationen genutzt werden, um den Veränderungsprozess voranzutreiben?
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